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Die jährliche Impfung – mehr Gewohnheit als Wissenschaft


Jahrzehntelang ist uns Tierhalterinnen und Tierhaltern gesagt worden:
Katzen müssen jährlich geimpft werden.

Doch dafür gibt es überhaupt keine wissenschaftliche Rechtfertigung. In den USA haben verantwortungsbewußte Hochschul-Tierärzte diese unseriöse Impfpraxis schon Anfang der 90er Jahre kritisiert, und zwar in einem weitverbreiteten Handbuch für den praktischen Tierarzt („Kirk’s Current Veterinary Therapy“).

Aber auch dort dauerte es bis Ende 1997, bis die zuständigen Veterinärverbände dem Unfug der jährlichen Impferei ein Ende bereiteten und neue Impfrichtlinien einführten.

Die meisten deutschen Tierärzte haben inzwischen davon gehört, viele ignorieren aber die wohlfundierten Aussagen der US-Forscher nach Kräften.
Veterinäre, die weniger oft impfen, bilden hierzulande eine Minderheit, sie werden von Kollegen angefeindet und sogar bei der Tierärztekammer angeschwärzt.
Man hat Angst, Einkünfte zu verlieren:
Impfungen bringen 20 bis 40 Prozent des Umsatzes in der durchschnittlichen Kleintierpraxis.

Solange sich die Mehrheit der Tierärzte gegen die wissenschaftlichen Fakten sträubt, müssen wir Tierhalter uns selbst um einen vernünftigen Impfplan für unsere Katzen kümmern.
Die Regel sollte, genau wie bei Impfungen an Menschen, lauten: So viel wie nötig, so wenig wie möglich.


Wie wird denn jetzt in den USA geimpft?
Das neue Katzen-Impfschema der US-Tierarztverbände sieht so aus:
- Grundimmunisierung im Welpenalter
(nach der achten Lebenswoche zwei Impfungen im Abstand von vier Wochen),
- eine Wiederholungsimpfung mit einem Jahr
- und dann nur noch alle drei Jahre.
Gegen welche Erreger geimpft wird, richtet sich nach der Haltung (Wohnung oder Freigang).


Weiterführende Informationen finden Sie auf nachfolgender Homepage unter "Impfen"



Da unsere MaineCoon reine Wohnungskatzen sind, impfen wir ausschließlich gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche.

Seriöse Züchter werden diese ersten Impfungen in der 8. und 12. Woche immer selbst durchführen lassen, bevor Sie ein Jungtier abgeben.

Ab der 12. Woche kann bei Freigängern gegen Tollwut geimpft werden.
Bei Wohnungskatzen ist dies nicht notwendig.

Ein vollständiger Schutz tritt jedoch erst zwei Wochen nach der Impfung ein, weshalb man das Kätzchen vorher nicht aus dem Haus lassen solle.



Krankheiten, die durch eine Impfung verhindert werden können:

Katzenseuche (Feline Panleukopenie)
Diese Krankheit ist mittlerweile durch Impfmaßnahmen äußerst selten geworden. Sie kann bei kleinen Kätzchen schweres Erbrechen und Durchfall auslösen und rasch zum Tod führen.

Katzenschnupfen
= Erkrankung der oberen Atemwege durch unterschiedliche Erreger;
Der Impfstoff wirkt nur gegen die beiden Haupterreger (feline Rhinotracheitisvirus und feline Calicivirus). Eine eventuelle Ansteckung nimmt meist einen leichten Verlauf.

Tollwut
= Viruskrankheit die in Teilen Europas regelmäßig auftritt. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch Bisse von Füchsen oder Hunden. Tollwut ist für Mensch und Tier gleichermaßen gefährlich. Ist das Virus in das Zentralnervensystem eingedrungen, so führt die Krankheit unausweichlich zum Tod.
Wir lassen nur dann eine Tollwut-Impfung vornehmen, wenn wir mit einem Tier eine Ausstellung besuchen.

Feline Infektiöse Peritonitis (FIP)
= Infektion: Ansammlung einer klaren Flüssigkeit durch Entzündung von Brust oder Bauchhöhle. Bei der trockenen Form der Erkrankung entwickeln sich an den Innenwänden der Körperhöhlungen weiche Gewebsschwellungen, die auch im Gehirnbereich auftreten können. Abnormes Verhalten, Erblinden oder Krämpfe können ausgelöst werden.
FIP ist unheilbar und führt immer zum Tod! Eine 100%-ige Schutzwirkung ist derzeit noch nicht vorhanden. Da eine Impfung nur zu ca. 10% Schutz bieten würde, verzichten wir auf diese Impfung.

Katzenleukose (FeLV)
= eine äußerst gefährliche Viruserkrankung - unheilbar (eine Art von Blutkrebs, welche dem menschlichen HIV-Virus ähnelt und weltweit verbreitet ist). Die Erreger greifen das Immunsystem der Katze an und schwächen dadurch die Abwehrkräfte. Das Leukosevirus befällt die Blutzellen und löst dort eine schwere Anämie (Blutarmut) aus.
Bei jungen Katzen sind vor allem die Lymphknoten im Brustraum betroffen, bei älteren eher die Eingeweide. Die Übertragung erfolgt durch Kot oder Speichel. Am besten lässt man die Katze frühzeitig dagegen impfen. Die Katze muss vorher gründlichst untersucht werden. Die Erkrankung ist mittels eines Bluttest leicht nachweisbar. Dieser sollte bei positiven Befund nach ca. 6 Wochen wiederholt werden.

Chlamydien
= Erreger, die ebenfalls Katzenschnupfen auslösen können. Meist führen sie zu einer chronischen Bindehautentzündung.
Geimpft wird nur in Tierheimen , wo diese Krankheit zu einem Problem werden kann.