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Das Wichtigste als erstes:

Die optimale Ernährung für eine Katze besteht aus BARF.
Der Begriff steht für "Biologisch artgerechte Rohfütterung" oder "Bone and Raw food".
Wie auch immer: Es geht darum, die Katze so zu füttern, wie sie auch in der Natur frißt.
Eine ausführliche Erklärung und Anleitung finden Sie unter anderem bei



Lucina-Cats aus 28355 Bremen



BARF-Produkte



Wir füttern kein IAMS und auch kein EUKANUBA. Den Grund dafür können Sie hier nachlesen:


Eine Katze in der Natur ernährt sich von Mäusen, Vögel, Eichhörnchen, Fische, Kaninchen, Ratten und andere kleine Säugetiere, sowie auch mal den einen oder anderen Fisch, wenn sie ihn erwischt.

Woraus bestehen diese Beutetiere?
Ungefähr 50% des Beutetiers besteht aus Muskelfleisch, der Rest setzt sich aus Knochen, Sehnen und inneren Organen, Haut, Fell/Federn, Fett, Blut und anderen Körperflüssigkeiten, zusammen. Dazu kommen maximal 5% pflanzliche Nahrung aus dem Magen des Beutetiers.

An dieser natürlichen Nahrung sollte sich nun die Katzenfütterung orientieren. Hauptsächlich sollte daher qualitativ hochwertiges Nassfutter gefüttert werden und nur ganz selten Trockenfutter.
In den meisten Futtersorten ist aber kein Fleisch, sondern meist nur "tierische Nebenerzeugnisse".

Was sind denn nun "tierische Nebenerzeugnisse"?
Tierische Nebenerzeugnisse sind laut Richtlinie 82/475/EWG: "Alle Erzeugnisse und Nebenerzeugnisse aus der Verarbeitung von Tierkörpern warmblütiger Landtiere".

Im Klartext heißt das:
Abfallprodukte aus der Schlachtung, wie Knochen, Blut, Wolle, Därme, Schnäbel, Krallen, Flügel, Drüsen bis hin zu Urin und ähnlich leckeren Sachen.
Dabei ist zu sagen, dass nicht alles davon verkehrt ist. Knochen und Blut z.B. enthalten Calcium und Salze, die die Katze braucht. Auch frißt die Katze in der Natur Krallen, Schnäbel u.ä. in kleinen Mengen mit. Aber eben nur in kleinen Mengen.

Wir füttern als Nassfutter von
Feline Porta 21 ist ein Alleinfuttermittel für Katzen – ein reines Naturprodukt mit natürlichen Inhaltsstoffen und ohne chemische Konservierungsmittel. Etwas nachdenklich stimmt uns aber die Herkunft aus Thailand.

1-2x die Woche ergänzen wir die Nahrung mit ALMONATURE


und APPLAWS

Applaws ist "kein" Alleinfutter, kommt aus Großbritannien ist ohne Konservierungsmittel und künstlichen Farb- und Lockstoffen.
Der Fisch ist laut Hersteller aus delfinsicherem Fang und das Fleisch von biologisch ernährten Hähnchen aus Bodenhaltung - Hormon- und Antibiotikafrei.

Nur gelegentlich geben wir etwas Trockenfutter von Petsnature wie z.B. Orijen.
Auch haben wir in der Vergangenheit sehr geringen Mengen von "Hillīs" bereitgestellt.





Wir möchten Sie bei dieser Gelegenheit über das Buch der Autorin Michelle Bernard mit dem Titel
"Raising Cats Naturally" aufmerksam machen.
Es beschreibt die wahren Auswirkungen von Trockenfutter bei Katzen (deutsche Übersetzung).





weitere Informationen:
Damit Ihre Katze gesund und munter bleibt und optimal ernährt wird, sollten Sie immer frisches Wasser bereitstellen und zumindest beim Trockenfutter (u.a. wichtig gegen Zahnsteinbildung) hochwertiges Futter verwenden. Dieses enthält keine Farb- und Zusatzstoffe, wenig Konservierungsstoffe, keine Sojaproteine und nicht zuviel Magnesium oder Phosphor. Dadurch wird unter anderem Harnstein-Bildung vermieden.

Schwer verdaulich sind Kohlenhydrate (z.B. Zucker, Stärke, unlösliche Ballaststoffe) oder Rohfaser, die besonders in Trockenfutter vorhanden sind. Für die Verdauung und das Heraufwürgen verschluckter Haare sollte immer etwas Katzengras oder Bambus (ungespritzt) bereitstehen.

Was genau benötigt eine Katze eigentlich?
Katzen sind Beutefresser. Im Gegensatz zu Hunden können sie auf Fleisch verzichten. Mit 10 Mäusen am Tag hätte eine Katze alles, was sie braucht: Wasser, Fleisch, Getreide, Mineralien, Spurenelemente, Fette und Vitamine. Freilaufende Katzen machen aber auch gerne Jagd auf junge Ratten, Eidechsen, Heuschrecken oder Insekten, welche dann mit Haut und Haaren verschlungen werden.

Bedarf einer Katze in Zahlen:
Eiweiß in der Trockenmasse: mindestens 25%
Fett in der Trockenmasse: mindestens 10%
Asche in der Trockenmasse: höchstens 5%
*** Energiebedarf: ca. 1500 Kj
Verdauliches Rohprotein: 22g
Kupfer: 0,5 mg
Zink: 5 mg
Eisen: 7,5 mg
Mangan: 0,5 mg

wichtige Mineralstoffe:
Calzium: 0,1 g pro Kilo Körpergewicht
Magnesium: 0,06 g (bzw. < 0,08%)
Phosphor: 0,35 g (bzw. < 1%)
Natrium: 0,4 g

*** Eine ausgewachsene, gesunde Katze, die nicht trächtig ist, braucht täglich in etwa 290 Kilojoule bzw. 70 Kilokalorien Energie pro Kilogramm Körpergewicht. Bei einer 4-Kilo Katze sind dies ca. 280 Kilokalorien oder 1.500 Kilojoule.

Proteine:
Im Verhältnis zum Körpergewicht ist der Proteinbedarf (besonders Aminosäuren) einer Katze siebenmal höher als der des Menschen. Die essentielle Aminosäure Taurin ist in tierischen Geweben (z.B. Fliegen) vorhanden. Hunde können diese Aminosäuren selber bilden, Katzen nicht. Würde man Katzen Hundefutter geben, so wäre ein erheblicher Taurinmangel die Folge. Fehlt es langfristig, so wird die Katze blind oder es kann zu Fruchtbarkeitsstörungen oder Hirnschäden führen.

Fett:
Fett liefert etwa doppelt soviel Energie wie Eiweiß oder Kohlenhydrate. Es dienst als Geschmacksverstärker, transportiert die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K und enthält die essentiellen Fettsäuren Linol- und Arachidonsäure. Letzteres kann die Katze nicht selbst bilden. Es ist ausschließlich in Tierfetten enthalten.

Vitamine:
Auch hier ist eine optimale Versorgung wichtig - nicht zuviel und nicht zuwenig. Kitten-Futter zum Beispiel hat sehr viele Vitamine - Man sollte deshalb kein Kitten-Futter an ausgewachsene Katzen verfüttern.

Premium-Futter sorgt meist für eine optimale Vitaminzufuhr. Vermeiden Sie bei täglicher Verwendung von Premium-Futter eine zusätzliche Vitaminzufuhr durch zuviel Leber, Vitaminpasten oder Leckerlis. Eine Übervitaminisierung kann zu Haarausfall oder Hautproblemen führen.

Bei zuviel Vitamin A Zufuhr (d.h. täglich über 60.000 Einheiten) kann es zu Vergiftungen und Versteifung der Halswirbelsäule kommen. Zuviel Vitamin D3 wird für die Entstehung von HD (Fehlbildung im Hüftgelenk) mitverantwortlich gemacht.

Leckerlis/Gutsis:
Jede Katze freut sich darüber - aber bitte in Maßen, denn allzu viel ist auch hier ungesund. Käse (Kalziumlieferant) wird ebenso wie ein frisches Eigelb (gut für das Fell) gerne angenommen.

Sofern rohes Fleisch (Rind, Geflügel, Kaninchen) als Nahrungsergänzung verwendet wird, sollte dies NUR GANZ FRISCH gefüttert werden. NIEMALS Schweinefleisch füttern. Fleisch vom Vortag oder aufgetautes Geflügel immer durchgaren.