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Damit Ihre Katze gesund und munter bleibt und optimal ernährt wird, sollten Sie immer frisches Wasser bereitstellen und
zumindest beim Trockenfutter (u.a. wichtig gegen Zahnsteinbildung) hochwertiges Futter verwenden. Dieses enthält keine Farb-
und Zusatzstoffe, wenig Konservierungsstoffe, keine Sojaproteine und nicht zuviel Magnesium oder Phosphor. Dadurch wird
unter anderem Harnstein-Bildung vermieden.
Schwer verdaulich sind Kohlenhydrate (z.B. Zucker, Stärke, unlösliche Ballaststoffe) oder Rohfaser, die besonders in
Trockenfutter vorhanden sind. Für die Verdauung und das Heraufwürgen verschluckter Haare sollte immer etwas Katzengras oder
Bambus (ungespritzt) bereitstehen.
Was genau benötigt eine Katze eigentlich?
Katzen sind Beutefresser. Im Gegensatz zu Hunden können sie auf Fleisch verzichten. Mit 10 Mäusen am Tag hätte eine
Katze alles, was sie braucht: Wasser, Fleisch, Getreide, Mineralien, Spurenelemente, Fette und Vitamine. Freilaufende Katzen
machen aber auch gerne Jagd auf junge Ratten, Eidechsen, Heuschrecken oder Insekten, welche dann mit Haut und Haaren
verschlungen werden.
Bedarf einer Katze in Zahlen:
Eiweiß in der Trockenmasse: mindestens 25%
Fett in der Trockenmasse: mindestens 10%
Asche in der Trockenmasse: höchstens 5%
*** Energiebedarf: ca. 1500 Kj
Verdauliches Rohprotein: 22g
Kupfer: 0,5 mg
Zink: 5 mg
Eisen: 7,5 mg
Mangan: 0,5 mg
wichtige Mineralstoffe:
Calzium: 0,1 g pro Kilo Körpergewicht
Magnesium: 0,06 g (bzw. < 0,08%)
Phosphor: 0,35 g (bzw. < 1%)
Natrium: 0,4 g
*** Eine ausgewachsene, gesunde Katze, die nicht trächtig ist, braucht täglich in etwa 290 Kilojoule bzw. 70 Kilokalorien
Energie pro Kilogramm Körpergewicht. Bei einer 4-Kilo Katze sind dies ca. 280 Kilokalorien oder 1.500 Kilojoule.
Proteine:
Im Verhältnis zum Körpergewicht ist der Proteinbedarf (besonders Aminosäuren) einer Katze siebenmal höher als der des
Menschen. Die essentielle Aminosäure Taurin ist in tierischen Geweben (z.B. Fliegen) vorhanden. Hunde können diese
Aminosäuren selber bilden, Katzen nicht. Würde man Katzen Hundefutter geben, so wäre ein erheblicher Taurinmangel die Folge.
Fehlt es langfristig, so wird die Katze blind oder es kann zu Fruchtbarkeitsstörungen oder Hirnschäden führen.
Fett:
Fett liefert etwa doppelt soviel Energie wie Eiweiß oder Kohlenhydrate. Es dienst als Geschmacksverstärker, transportiert
die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K und enthält die essentiellen Fettsäuren Linol- und Arachidonsäure. Letzteres kann
die Katze nicht selbst bilden. Es ist ausschließlich in Tierfetten enthalten.
Vitamine:
Auch hier ist eine optimale Versorgung wichtig - nicht zuviel und nicht zuwenig. Kitten-Futter zum Beispiel hat sehr
viele Vitamine - Man sollte deshalb kein Kitten-Futter an ausgewachsene Katzen verfüttern.
Premium-Futter sorgt meist für eine optimale Vitaminzufuhr. Vermeiden Sie bei täglicher Verwendung von Premium-Futter
eine zusätzliche Vitaminzufuhr durch zuviel Leber, Vitaminpasten oder Leckerlis. Eine Übervitaminisierung kann zu
Haarausfall oder Hautproblemen führen.
Bei zuviel Vitamin A Zufuhr (d.h. täglich über 60.000 Einheiten) kann es zu Vergiftungen und Versteifung der
Halswirbelsäule kommen. Zuviel Vitamin D3 wird für die Entstehung von HD (Fehlbildung im Hüftgelenk) mitverantwortlich
gemacht.
Leckerlis/Gutsis:
Jede Katze freut sich darüber - aber bitte in Maßen, denn allzu viel ist auch hier ungesund.
Käse (Kalziumlieferant) wird ebenso wie ein frisches Eigelb (gut für das Fell) gerne angenommen.
Sofern rohes Fleisch (Rind, Geflügel, Kaninchen) als Nahrungsergänzung verwendet wird, sollte dies NUR GANZ FRISCH
gefüttert werden. NIEMALS Schweinefleisch füttern. Fleisch vom Vortag oder aufgetautes Geflügel immer durchgaren.